Praxisorientierung
Neben der theoretischen Bildung ist in einem besonderen Umfang auch die praktische Anwendung des Gelernten Ziel des Unterrichts. Vor allem in den Fächern Informationsverarbeitung, Betriebswirtschafliche Steuerung und Kontrolle und im Fach Übungsunternehmen lernen die Schüler in schuleigenen Übungsfirmen die Ausführung wichtiger kaufmännischer Tätigkeiten. Sie kaufen und verkaufen Waren, übernehmen die Buchführung, führen die Geschäftskorrespondenz mit anderen Übungsfirmen, Banken usw. Auch der Unterricht im Fach Datenverarbeitung trägt zur Qualifizierung der Schüler bei. Praxisgemäße Anwendersoftware (z. B. Finanzbuchhaltung, Kalkulation, Auftragsbearbeitung) steht an Wirtschaftsschulen zur Verfügung. Darüber hinaus wird in der Wirtschaftsschule besonderer Wert auf die kaufmännische Bildung gelegt. Im Vergleich mit den anderen Schularten im Sekundarbereich I weist die Stundentafel der WS für die Fächer Betriebswirtschaftliche Steuerung und Kontrolle und Übungsunternehmen den höchsten Stundenumfang aus.
Die an der Wirtschaftsschule erworbenen Kenntnisse, Fähigkeiten und Einsichten bilden das Rüstzeug für das Berufsleben der Wirtschaftsschüler. Um ihre Schüler gut auf das Berufsleben vorzubereiten, wurde ihr Unterrichtsangebot stets den veränderten Qualifikationsanforderungen des Wirtschaftslebens angepasst. So arbeiten die Wirtschaftsschulen mit Lehrplänen, die fächerübergreifendes, handlungsorientiertes und eigenständiges Lernen fördern, weil in der Berufs- und Arbeitswelt Menschen gefragt sind, die selbständig handeln und entscheiden können.
Weitere Informationen zur staatlichen Wirtschaftsschule im Bundesland Bayern finden Sie auf den Seiten des Kultusministeriums.